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Arnsberg

Qualitätsanalyse an Schulen in NRW

Als Verfahren der externen Evaluation unterstützt die Qualitätsanalyse (QA NRW) Schulen in ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung. Dazu gibt sie den Schulen auf der Basis des Referenzrahmens Schulqualität NRW eine gezielte datengestützte Rückmeldung und setzt Impulse für deren weitere Entwicklung.

Das gesamte QA-Verfahren gliedert sich in eine Vor-, Haupt- und Nachphase. Im Rahmen der Vorphase werden die Voraussetzungen für eine verstärkte Individualisierung des Analyseprozesses in der Hauptphase gelegt. Im Abstimmungsgespräch bringen alle schulischen Gruppen Themen ein, zu denen sie eine Rückmeldung zum Entwicklungsstand wünschen. Die Themen und Fragestellungen der Schule leiten den Sofern sie mit den Instrumenten der Qualitätsanalyse erfassbar sind, bestimmen sie wesentlich die Schwerpunktsetzung in der Hauptphase mit und finden Eingang in das sogenannte schulspezifische Analysetableau.

Wichtigstes Element der Hauptphase jeder Qualitätsanalyse sind die Schulbesuchstage.

Bis zu den Schulbesuchstagen analysiert das QA-Team die eingereichten Dokumente und bereitet die entsprechenden Interviews vor.

Für die Unterrichtsbesuche halten die Mitglieder des QA-Teams ihre Beobachtungen im Unterrichtsbeobachtungsbogen fest. Die jeweils 20-minütigen Unterrichtsbeobachtungen ermöglichen dem QA-Team dabei konkrete Einblicke in die Gestaltung des Lehrens und Lernens und zwar auf systemischer Ebene.

In den Interviews, die mit Vertretungen aller schulischen Gruppen und ggf. schulischen Partnerinnen und Partnern sowie der Schulleitung geführt werden, wird auf die in der Vorphase vereinbarten Schwerpunkte Bezug genommen. Mit jeder Gruppe wird dabei gesondert gesprochen.

Am Ende der Schulbesuchstage schätzt das QA-Team alle Kriterien des schulspezifischen Analysetableaus bzgl. ihres Entwicklungsstandes ein. Dies geschieht auf Grundlage aller aus den Unterrichtsbesuchen, den Interviews und der Dokumentenanalyse gewonnenen Informationen und Daten sowie vor dem Hintergrund der schulischen Rahmenbedingungen. Die zusammenfassende Bilanzierung weist die gewonnenen Erkenntnisse in Form von Stärken und Entwicklungspotenzialen für die jeweilige Schule aus.

Am letzten Schulbesuchstag erfolgen zwei mündliche Rückmeldungen. In der Schulleitungsrückmeldung werden die Ergebnisse in Bezug auf das Leitungshandeln und dessen Auswirkung auf die Schul- und Unterrichtsentwicklung erläutert. Bei der Rückmeldung an die Mitglieder der Lehrkräftekonferenz liegt der Fokus insbesondere auf einer ersten Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Unterrichtsbeobachtungen im Kontext des schulspezifischen Analysetableaus. 

In der Nachphase erhalten die Schule, die schulfachliche Aufsicht sowie der Schulträger einen ausführlichen Bericht, in dem die Stärken und Entwicklungspotenziale erläutert werden. Der Bericht knüpft an die mündlichen Rückmeldungen an.

Die Schule setzt sich in den Gremien mit den Einschätzungen und den Bezügen zu den schulischen Themen und Fragestellungen auseinander, nimmt einen Abgleich von Innen- und Außensicht vor und leitet daraus Maßnahmen für ihre weitere Entwicklungsarbeit ab. 
In diesem Prozess wird die Schule durch ein Übergabegespräch durch die schulfachliche Aufsicht sowie durch das QA-Team unterstützt. Mit dem Übergabegespräch endet die Zusammenarbeit von Schule und QA-Team. 

Die Vorbereitung und das Abschließen der Zielvereinbarungen sowie die Begleitung bei deren Umsetzung liegen in der Zuständigkeit und Verantwortung der schulfachlichen Aufsicht.

 

Weitere Informationen zur QA hält das Ministerium für Schule und Bildung unter folgendem Link bereit:
https://www.schulministerium.nrw/schule-bildung/schulorganisation/qualitaetsanalyse